Zeitumstellung im Frühling erhöht das Herzinfarkt-Risiko
Laut einer Langzeitanalyse der DAK-Gesundheit erhöht die Zeitumstellung im Frühjahr das Risiko für Herzbeschwerden.
Die Zahlen der letzten drei Jahre machen es deutlich: in den ersten drei Tagen nach Umstellung auf die Sommerzeit kamen 40 statt der im Jahresdurchschnitt 30 Patienten mit Herzbeschwerden ins Krankenhaus. DAK-Krankenhaus-Experte Peter Rowohlt führt dies auf Schlafmangel und die Änderung des Biorhythmus zurück.
Der Hormonhaushalt komme durch die plötzliche Änderung des Tag-Nacht-Rhythmus durcheinander.
In Deutschland wurde die Zeitumstellung im Jahr 1980 eingeführt. Seitdem ist sie auch regelmäßig beliebtes Diskussionsthema. Nach den Ergebnissen einer früheren DAK-Umfrage sprachen sich immerhin 70 Prozent der Deutschen für die Abschaffung der Sommerzeit aus.
Die diesjährige Zeitumstellung findet in der Nacht zum 30. März statt, um zwei Uhr werden die Uhren um eine Stunde vorgestellt. Normalerweise passt sich der Organismus schnell an den neuen Tag-Nacht-Rhythmus an.
Die DAK rät sensiblen Menschen, die unter Müdigkeit, Schlappheit und Einschlafproblemen leiden, in den Tagen vor der Umstellung etwas früher zu Bett gehen. Auch Dragees oder Kräutertees mit Baldrian, Hopfen und Melissen können helfen, Schlafprobleme abzumildern.