Anhörung & Abstimmung am 8.2.2018 im EU Parlament zur Sommerzeit
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
Wir nähern uns dem Ende der unsäglichen Uhr-Zeit-Verstellung. Unsere Initiative hat mit der Petition und vielen weiteren tausenden Unterschriften in Deutschland etwas in Gang gebracht.
Das reicht aber noch nicht, denn jetzt müssen WIR ALLE nochmal aktiv werden. Dazu gleich noch mehr.
Zuvor eine ganz kurze Zusammenfassung dessen, was sich aktuell „abspielt“:
Zahlreiche Politiker haben inzwischen erkannt, dass die Zeitverstellung (Sommerzeit – Normalzeit) ein Problem ist. Ein Problem für die Menschen und auch für Tiere.
Die Initiativen zur Abschaffung der falschen Zeit (=genannt Sommer-Zeit) haben sich europaweit zusammengeschlossen und eine fraktionsübergreifende Initiative von Abgeordneten des EU-Parlaments erreicht, die sich dafür einsetzen, dass die Uhr-Zeit-Verstellung beendet wird. Hierzu gab es am 25.10.2017 eine Pressekonferenz in Strassburg.
Jetzt geht es in die nächste Runde!
Das Europäische Parlament wird am Donnerstag, dem 8. Februar, um 9.00 Uhr, gemäß des Entwurfs der Tagesordnung, über die „Summertime“-Regelung beraten.
Um 12.00 Uhr wird das Europäische Parlament dann über den beigefügten Entschließungsantrag abstimmen und die Europäische Kommission auffordern, einen Vorschlag zur Beendigung der Zeitumstellung vorzulegen und zwischen Sommer-oder Normalzeit in der EU zu wählen.
Und genau das ist jetzt der „berühmte Knackpunkt“:
In den letzten Jahren stand das Thema Zeitumstellung bereits einige (wenige Male) auf der Tagesordnung des EU-Parlaments und es wurde auch kurz dazu „beraten“. Dieses „Vorgeplänkel“ war wichtig damit das Thema Fahrt aufnimmt.
Klar: Die könnten das einfach endlich beenden und darüber abstimmen. Dazu sollten Sie aber wissen, dass es große Widerstände gegen eine Abschaffung der Zeitverstellung gibt. Diese Widerstände scheinen unserer Informationen zufolge vor allem aus dem Bereich der Wirtschafts-Lobbyisten zu kommen, die bereits ebenfalls auf einige Parlamentarier Einfluss nehmen! Die Gründe dafür erschließen sich uns nicht wirklich – wir haben diesbezüglich nur Vermutungen.
Wichtig ist, dass es am 8.Februar 2018 jetzt zum ersten Mal zu einer Abstimmung kommt und die EU-Kommission aufgefordert wird einen Vorschlag zum Ausstieg aus der „Day-Light-Saving-Time“ vorzulegen.
Hierzu muss das EU-Parlament mit Mehrheit für Ja stimmen!
Wahrscheinlich sagen Sie jetzt: „Dann sollen die das endlich mal machen und die Umstellerei endlich beenden!“
Ja, da haben Sie Recht. Aber so läuft der Politik-Betrieb nicht. Wir wissen von etlichen EU-Parlamentarieren, dass diese FÜR die Beibehaltung der Uhr-Zeit-Verstellung sind und auch für die dauerhafte Beibehaltung der „falschen Zeit“.
Diese „Herrschaften“ weigern sich vehement, die derzeitige Studienlage bezüglich der Zeitumstellung und den Auswirkungen der falschen Zeit (= genannt „Sommer-Zeit“-Verordnung) zur Kenntnis zu nehmen. Die Studienlage und die Fakten dazu haben wir im Laufe der letzten Jahre hier vorgestellt und veröffentlicht. Im Beitrag „Die negativen Wirkungen der Sommerzeit“ finden Sie die wichtigsten Punkte.
Es ist schwer zu ertragen, wie jemand angesichts dieser Fakten, immer noch der Meinung sein kann, die Zeitumstellung beibehalten zu wollen oder gar die dauerhafte falsche Zeit (=genannt „Sommerzeit“) zu befürworten.
Aus diesem Grund brauchen wir jetzt wieder Ihre HILFE!
Politiker, die unsere Initiative zur Abschaffung der „Sommer-Zeit-Verordnung“ unterstützen, haben uns ganz klar gemacht, dass die Bürgerinnen und Bürger Ihren EU-Abgeordneten klarmachen müssen, was sie wollen. Weiter unten finden Sie das Schreiben eines EU-Abgeordneten dazu.
Ohne diesen „Druck“ von uns „Bürgern“ wird es wahrscheinlich nichts. Die unentschiedenen EU-Abgeordneten müssen überzeugt werden. Zahlreiche Abgeordnete haben sich mit diesem Thema noch nie wirklich beschäftigt.
Wir bekommen von zahlreichen Abgeordneten, denen wir die Studien präsentieren, immer noch so sinnfreie Antworten wie: „Ich und meine Familie wollen, dass es im Sommer Abends länger hell ist…“ Diese Abgeordneten haben immer noch nicht verstanden, dass GENAU DIES DAS PROBLEM ist. Wer es nicht glaubt, lese bitte nochmal den bereits oben verlinkten Beitrag: Die negativen Wirkungen der Sommerzeit.
Und dann gibt es ja auch noch die „Wirtschaftslobbyisten“, die sich massiv gegen die Abschaffung der Zeitverstellung stemmen – aus welchen Gründen auch immer.
Ran an die E-Mails und die Briefe!
Schreiben Sie möglichst vielen EU Abgeordneten!
Auf der folgenden Webseite finden Sie die EU-Abgeordneten Ihres Landes: www.europarl.europa.eu/meps/de/map.html
Auf der Webseite:
www.europarl.europa.eu/meps/de/search.html?country=DE
finden Sie die 96 deutschen EU-Parlamentarier, die mit folgendem Adressen-Format direkt angeschrieben werden können: Vorname.Name@europarl.europa.eu
Noch einfacher ist es, auf den Namen des Politikers zu klicken. Im neuen Fenster kann man auf „E-Mail“ klicken, dann geht direkt das E-Mail Fenster in Outlook auf.
Auf der Seite:
www.europarl.europa.eu/meps/de/search.html?country=AT
finden Sie die 18 österreichischen EU-Parlamentarier, die ebenfalls mit folgendem Adressen-Format direkt angeschrieben werden können: Vorname.Name@europarl.europa.eu
Suchen Sie sich von jedem Land zwei, drei oder mehr Abgeordnete heraus und schreiben Sie ihnen eine E-Mail mit ihrer Meinung zur Uhr-Zeit-Verstellung!
Fordern Sie die Abschaffung der Uhr-Zeit-Verstellung und Beibehaltung der Normalzeit (die manchen auch noch irrigerweise als „Winterzeit“ benennen) und verweisen Sie auf die belegten negativen Effekte der sogenannten „Sommer“-Zeit-Verordnung, wie wir diese u.a. in diesem Beitrag dargelegt haben: www.zeitumstellung-abschaffen.de/sommerzeit-negative-wirkung.html
Gerne dürfen Sie auch die von zwei engagierten Mitgliedern unserer Equipe MEZ.MOMO verfassten Briefe als Anregung und Vorlage nutzen, die wir hier veröffentlicht haben:
Wenn Ihnen dieses Thema für Sie und Ihre Liebsten wirklich wichtig ist, müssen „wir“ jetzt weiter aktiv bleiben!
Also: Abgeordneten heraussuchen und eine E-Mail schreiben: www.europarl.europa.eu/meps/de/search.html?country=DE & www.europarl.europa.eu/meps/de/search.html?country=AT
Diese werden mit folgendem E-Mail-Adreß-Format direkt angeschrieben: Vorname.Name@europarl.europa.eu
Und was sich auch gut macht: Die folgende Grafik herunterladen und mitschicken – als Anhang oder in die E-Mail eingebunden!
Vielen Dank im Voraus für Ihr beharrliches persönliches Engagement zur Beibehaltung der dauerhaften Normalzeit!
Mit gesundheitlichen Grüßen in der Normalzeit aus der Medizinstadt Erlangen
Ihre & Ihr / Euer
Equipe MEZ.MOMO, Hubertus Hilgers und René Gräber
P.S.: ALLE WOLLEN MEHR GESUNDHEIT. JETZT HABEN WIR DIE CHANCE EINEN KRANKMACHENDEN FAKTOR FÜR ALLE MENSCHEN ENDLICH ZU BESEITIGEN!
WIR BRAUCHEN JEDE UNTERSTÜTZUNG!
P.P.S.: Hier noch ein Schreiben eines engagierten EU-Parlamentariers der ganz klar schreibt, dass der „Druck“ von den Bürgerinnen und Bürgern kommen muss! Die Hervorhebungen im Text erfolgten durch uns.
Sehr geehrter Herr Gräber,
Als Vizepräsident des Verkehrsausschusses des Europäischen Parlaments ist es mir schon lange ein Bedürfnis, die von vielen Menschen nicht nur als lästig empfundene, sondern bewiesenermaßen auch mit sicherheitsrelevanten und gesundheitsschädigenden Aspekten behaftete Zeitumstellung abzuschaffen. Die Argumente, die für die Abschaffung der Sommerzeit sprechen, kennen Sie sicher genauso gut wie ich.
Ich möchte Sie deshalb gerne auf die Initiative meines Verkehrsausschusses aufmerksam machen: Wir haben eine Resolution zur Abschaffung der Sommerzeit auf den Weg gebracht. Das Plenum des EU-Parlaments wird voraussichtlich am Donnerstag, 8. Februar, ab 9 Uhr darüber debattieren.
Wir, das heißt die Kollegen der EVP-Fraktion und ich, werden versuchen, so viele EU-Abgeordnete wie möglich von unserem Standpunkt zu überzeugen. Wichtig ist aber auch, dass die Bürgerinnen und Bürger aus Deutschland (und natürlich den anderen EU-Staaten) „ihren“ EU-Abgeordneten den Wunsch übermitteln, dass sie für die Resolution stimmen mögen. Denn ohne klare Signale aus der Bevölkerung, dass den Menschen dieses Thema wichtig ist, erreichen wir möglicherweise nicht die nötige Mehrheit im EU-Parlament, um eine Gesetzesänderung zu forcieren.
Meine Bitte wäre deshalb an Sie, diese Information mit den Mitgliedern Ihres Netzwerkes zu teilen und sie zu ermutigen, sich an die EU-Abgeordneten ihres Bundeslandes zu wenden.
Ich bedanke mich herzlich und grüße Sie aus Brüssel
Ihr Dr. Dieter-L. Koch
Mitglied des Europäischen Parlaments
Stellv. Vorsitzender des Ausschusses für Verkehr und Fremdenverkehr
ASP 15E173, Rue Wiertz 60, 1047 Brüssel
Fon +32 2 28 47761
Fax +32 2 28 49761
P.P.P.S.: „Die gemeinsame Zeitregelung trennt Europa, nur der gemeinsame Blick auf die Sonne als Taktgeber eint Europa!“ – Hubertus Hilgers, Arzt